Unternehmensnachfolge: So machst du dein Lebenswerk attraktiv für einen Unternehmensnachfolger

In den kommenden fünf Jahren stehen mehr als eine Viertelmillionen Unternehmen in Deutschland vor dem Aus.

Nicht, weil sie etwa schlecht wirtschaften.

Sie finden einfach keinen Nachfolger.

Inhalt

Dem gegenüber stehen knapp 600.000 Neugründungen von Unternehmen und Betrieben im Jahr 2023.

 

Unternehmensnachfolge vs. Neugründungen

Wie passt das zusammen?

Warum entscheiden sich Menschen eher für eine Neugründung als einen bereits etablierten Betrieb zu übernehmen und fortzuführen?

Wir schauen uns in diesem Artikel an, wie Unternehmer ihr Unternehmen übergabefit machen, so dass Nachfolger Schlange stehen.

Wir schauen uns an, welche Voraussetzungen gegeben sein müssen, dass sich Nachfolger für deinen Betrieb entscheiden und welche Fragen du klären musst, um dein Unternehmen attraktiv für eine Übergabe zu machen.

Dieser Beitrag ist für dich, wenn du:

  • dich schon länger mit dem Gedanken trägst, die Leitung deiner Firma abzugeben.
  • du innerhalb der nächsten 10 Jahre deine Firma übergeben möchtest.
  • du gern in den nächsten 5 Jahren in den Ruhestand gehen willst.
  • du konkrete Pläne hast, deine Firma abzugeben
  • du dein Unternehmen mit seinen Dienstleistungen und Produkten gern erhalten möchtest, dich selbst aber zurückziehen willst.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Frühzeitige Planung der Unternehmensnachfolge ist entscheidend, um eine reibungslose Übergabe zu gewährleisten. M&A-Portale können dabei helfen, einen geeigneten Nachfolger oder Käufer zu finden.
  • Gute Kommunikation und transparente Beteiligung der Mitarbeiter helfen, Unsicherheiten zu minimieren und Vertrauen aufzubauen.
  • Die Außendarstellung des Unternehmens spielt eine wichtige Rolle, um potenzielle Nachfolger anzuziehen und den Wert des Unternehmens zu steigern.

Dein Lebenswerk: Verführerisch wie die Braut am Hochzeitstag

Wir reden hier über dein Lebenswerk.

Müssen an dieser Stelle aber direkt einen Perspektivwechsel machen.

Denn es geht nicht um dich, wenn du deine Firma abgeben möchtest.

Vielleicht kennst du die alte Weisheit der Angler:

Der Köder muss dem Fisch schmecken. Nicht dem Angler.

Wenn du deine Firma verkaufen möchtest, muss sie attraktiv für die Nachfolge sein.

Denn jeder Nachfolger stellt sich vor allem diese Fragen:

  • Wie viel werde ich als Unternehmer verdienen?
  • Wie viel Zeit muss ich investieren?
  • Woher werden künftig meine Kunden kommen?
  • Wie lange wird das Geschäftsmodell noch funktionieren?
  • Woher bekomme ich in Zukunft qualifiziertes Personal?
  • Wer sind meine größten Konkurrenten?
  • Woher bekomme ich mein Know-How, um das Unternehmen erfolgreich weiterzuführen (Wissenstransfer)?

Eher früher als später kommt der Punkt, an dem Klarheit über diese Fragen herrschen sollte.

Schauen wir uns nun an, warum das wichtig ist.

Unternehmensnachfolge: Wie viel werde ich als Unternehmer verdienen?

Es gibt hier keine konkrete Zahl als Empfehlung.

Aber mach dir bewusst: Jeder Nachfolger wägt genau ab.

Bleibe ich angestellt.

Möglicherweise in leitender Funktion.

Und damit ohne größere unternehmerischen Risiken.

Oder gehe ich das Wagnis ein, als Unternehmer potenziell das zigfache zu verdienen. Dann aber mit höherem Risiko.

Natürlich gibt es auch die Überzeugungstäter.

Unternehmer aus Leidenschaft.

Die nicht aufs Geld schauen, sondern der Sache wegen handeln.

Aber auch diese Menschen wollen ein Haus.

Brauchen eine Altersvorsorge.

Wollen ihrer Familie was bieten.

Ohne ein angemessenes Einkommen ist das nicht zu realisieren.

Schaue dir vor einer Übergabe also genau an, was marktüblich in deiner Branche gezahlt wird.

Das muss mindestens drin sein, wenn es attraktiv für einen Nachfolger soll.

Nachfolger: Wie viel Zeit muss ich investieren? Wie wird sich mein Leben verändern?

Gibst du dein Unternehmen nicht an erfahrene Unternehmer ab, die ihr Portfolio durch deine Dienstleistungen oder Produkte erweitern wollen, sondern an Einzelpersonen, denen du eine berufliche Perspektive geben willst, kommen früher oder später genau diese Fragen.

Wenn du eine 70-Stunden-Woche hast, zum 3. Mal geschieden bist, deine Kinder kein Wort mehr mit dir reden…

….das alles, weil du „mit-deiner-Firma-verheiratet-bist“, brauchst du schon wirklich gute Gründe, um jemanden als Nachfolger zu überzeugen.

Geld regelt Vieles.

Aber bei Weitem nicht alles.

Wenn du selbst immer noch eine 40+ Woche hast, wird es Zeit, deine Prozesse so weit zu optimieren, dass ein potenzieller Nachfolger die 40-Stunde-Woche nicht unbedingt knacken muss.

Nicht falsch verstehen: Ein paar Jahre Vollgas und Wochenenden durchschrubben gehören dazu.

Davor wird sich niemand scheuen, wenn er wirklich ein Unternehmen führen will.

Es darf nur kein Dauerzustand sein.

Mit der Perspektive auf gutes Geld, für das du dich nicht totarbeiten musst, wird dein Unternehmen attraktiver.

Deshalb ist es nun an der Zeit für eine Abrechnung.

Nimm dir ein paar ruhige Minuten und schreib das auf einen Zettel:

  1. Woraus besteht mein Tagesgeschäft?
  2. Wie viel Zeit verbringe ich aktuell mit welchen Tätigkeiten?
  3. Wie viele Stunden die Woche arbeite ich unterm Strich wirklich?
  4. Wie viel Urlaub – ECHTEN Urlaub – nehme ich in einem Jahr?
  5. Läuft der Laden auch ohne mich weiter, wenn ich mal 2 Wochen gar nicht da bin?
  6. Laufen die Prozesse so, dass alles über meinen Tisch muss oder haben meine Leute Entscheidungsfreiheiten?

Die Antworten auf diese Fragen geben dir einen guten Ausblick darüber, ob dein Tagesgeschäft schon weitgehend übergabefähig ist.

Weiter geht’s!

Nachfolger finden: Woher werden künftig meine Kunden kommen?

Wenn der Laden läuft, stimmen deine Zahlen.

Gut für dich!

Doch wenn ein potenzieller Nachfolger sieht, dass Kunden nur wegen dir kommen, weil du sie schon aus Kindestagen kennst.

Oder weil du persönlich lokal extrem gut vernetzt bist.

Empfehlungen bekommst.

Wird ein Nachfolger trotzdem fragen: Wie geht es weiter, wenn „der Alte“ weg ist?

Kann ich mich auf diesen Stamm an loyalen Kunden verlassen?

Die klare Antwort: Nein!

Denn auch die schauen sich um.

Vergleichen Preise.

Ziehen weg.

Werden alt.

Wollen mal etwas Neues ausprobieren.

Du tust also sehr gut daran, deinem Nachfolger nicht nur Kunden, sondern ein System zu überlassen, mit dem er langfristig einfach weiter Geld verdienen kann.

  1. Eine moderne Internetseite.
  2. Eine E-Mailliste
  3. Qualifizierte Mitarbeiter / planbares Rekruiting
  4. Lieferanten/Netzwerk
  5. Wissensdatenbank mit deinem Know how.
  6. Wissensdatenbank mit dem Know how deiner Mitarbeiter.

Wenn dein Unternehmen in all diesen Bereichen bereits gut aufgestellt ist, bist du bereits super attraktiv für potenzielle Nachfolger.

Falls nicht, werden diese Themen früher oder später angegangen werden müssen.

Ein attraktiver Status Quo reicht nicht aus.

Eine langfristige Perspektive muss her.

Nachfolge: Wie verdiene ich weiter Geld?

Die Bücher und Bilanzen sind geprüft.

Sieht alles gut aus.

Die Zahlen passen.

Einnahmen sind gesichert.

Doch jeder verantwortungsvolle Nachfolger wird sich fragen: Wie schaffe ich es, dass es so bleibt?

Die meisten Unternehmen, für die keine Nachfolgeregelung gefunden werden kann, haben diese Frage noch ausreichend schlüssig beantwortet.

Es gibt für Unternehmer immer diese zwei Engpässe: Kunden und Mitarbeiter.

Zu Mitarbeitern kommen wir noch.

Schauen wir uns zunächst an, was bei der Gewinnung von Kunden relevant ist.

Neue Kunden dürfen kein Zufall sein

Unabhängig davon, ob dein Geschäftsmodell auf einen höheren Anteil an Bestandskunden setzt oder vorrangig mit Neukunden arbeitet: Es muss ein schlüssiger Prozess vorhanden sein, der klarmacht, wie lange es dauert, bis sich ein Interessent in einen Kunden verwandelt.

Der dafür gängige Begriff heißt Sales Cycle.

Bestandskundenmanagement kann über E-Mail-Newsletter, Postwurfsendungen, Veranstaltungen, Rabatt- und Sonderaktionen, uvm. erfolgen.

Jedes Mal, wenn du einen interessanten Vorschlag hast, müssen deine Kunden davon erfahren, um so zu wissen, dass sie wieder bei dir kaufen können.

Dazu bedarf es einer Kundendatenbank, so dass du Kunden gezielt ansprechen darfst.

Für Neukunden – also Menschen, die bisher noch nicht bei dir gekauft haben – muss es einen Prozess geben, der sie zum Kauf führt.

Dies kann über Google-Werbeanzeigen, Social Media Marketing, Newsletter, Broschüren, Branchenverzeichnisse, Blogs, Gastvorträge, Banner- und PKW-Werbung, suchmaschinenoptimierte Internetseiten uvm. geschehen.

Egal auf welchem Weg: Kunden müssen planbar den Weg in dein Unternehmen finden.

Umsatz darf kein Zufall sein.

Dann ist dein Unternehmen für jeden Nachfolger höchst interessant.

Nachfolger für Unternehmen fragen: Wie bekomme ich in Zukunft qualifiziertes Personal und wie kann ich ein attraktiver Arbeitgeber bleiben?

Wenn sich jemand für eine Nachfolge deines Unternehmens interessiert, sind das die Mitarbeiterkennzahlen, die auf den ersten Blick relevant sind:

  • Anzahl der Mitarbeiter
  • Altersdurchschnitt
  • Zeit bis zum Beginn des Ruhestands einzelner Personen
  • Durchschnittliche Kranken- und Ausfalltage
  • Anzahl der Überstunden
  • Wechselquote
  • Durchschnittliche Jahre der Betriebszugehörigkeit
  • Dauer bis zur Nachbesetzung einer offenen Stelle

Auf einen kurzen Blick ist also schnell klar: Wo werden in den kommenden Jahren in diesem Bereich die größten Herausforderungen sein.

Mit dieser Klarheit stellt sich dann die Frage: Wie sollen entstehende Lücken geschlossen werden?

Wie bleibe ich als Arbeitgeber attraktiv, finde immer ausreichend Mitarbeiter und habe eine niedrige Kündigungsquote?

Und: Wie schaffe ich es, dass im Falle einer Kündigung das Know how des Mitarbeiters nicht verlorengeht?

Woher bekomme ich mein Know-How, um das Unternehmen erfolgreich weiterzuführen (Wissenstransfer)?

Gründer von Unternehmen haben einen großen Vorteil: Sie wachsen mit den Anforderungen.

Bei bestehenden Unternehmen sind alle Abläufe und Prozesse bereits vorhanden.

Jeder Nachfolger muss also in der Lage sein, entscheidungsrelevante Situationen schnell zu erfassen und zu bewerten.

Dafür ist in der Regel Erfahrung nötig.

Wer als Unternehmer langfristig plant, legt schon früh den Grundstein für eine eigene Wissensdatenbank.

Wie oft kommt es vor, dass langjährige Kollegen das Unternehmen verlassen oder aus Altersgründen in Rente gehen.

Mit ihnen geht häufig auch unschätzbares Wissens.

Geht der Unternehmer selbst, geht mit ihm auch sein ganzes Wissen.

Das muss nicht sein, wenn dieses Wissen rechtzeitig aufbereitet wird und z.B. in einem geschützten Bereiche auf einer Datenbank verfügbar bleibt.

Wie läuft eine Unternehmensnachfolge ab?

Eine Unternehmensnachfolge ist der Prozess, bei dem ein Unternehmen von einem Inhaber oder einer Gruppe von Inhabern an einen oder mehrere Nachfolger übergeben wird.

Dies kann auf verschiedene Weisen geschehen: Entweder übernimmt ein interner Nachfolger, wie ein langjähriger Mitarbeiter oder ein Familienmitglied, das Unternehmen, oder ein externer Käufer tritt an die Stelle des bisherigen Inhabers.

Die Unternehmensnachfolge ist ein wichtiger Schritt für den langfristigen Erfolg eines Unternehmens und erfordert eine sorgfältige Planung und Vorbereitung.

Ohne eine gut durchdachte Nachfolgeregelung kann das Unternehmen in seiner Kontinuität gefährdet sein.

Die Bedeutung der Unternehmensnachfolge

Eine Grafik, die die Bedeutung der Unternehmensnachfolge zeigt.

Die Unternehmensnachfolge stellt einen kritischen Übergang dar, der den langfristigen Erfolg und die Fortführung des Unternehmens sichert.

Ohne eine sorgfältig geplante Nachfolgeregelung kann ein Unternehmen schnell in Schwierigkeiten geraten und seine Zukunft gefährden.

Deshalb ist es entscheidend, frühzeitig mit der Planung zu beginnen und eine umfassende Strategie zu entwickeln.

Bei der Auswahl des geeigneten Nachfolgers sollten sowohl persönliche Werte als auch die Unternehmenskultur berücksichtigt werden.

Ein Nachfolger, der nicht zur bestehenden Unternehmenskultur passt, könnte das Betriebsklima und die Motivation der Mitarbeiter negativ beeinflussen.

Eine klare Übergabestrategie, die die Ziele und Verantwortlichkeiten definiert, ist ebenfalls grundlegend für einen erfolgreichen Nachfolgeprozess.

Emotionale Faktoren spielen ebenfalls eine wichtige Rolle im Nachfolgeprozess und sollten nicht unterschätzt werden.

Der Abschied vom eigenen Unternehmen kann für den bisherigen Inhaber emotional belastend sein. Daher ist es wichtig, diesen Prozess nicht nur rational, sondern auch mit einem gewissen Maß an Empathie anzugehen.

Erfolgreiche Kommunikation bei der Nachfolgersuche

Ein Bild von einem Gespräch zwischen Geschäftsinhabern über die Nachfolgersuche.

Gute Kommunikation ist der Schlüssel zum Erfolg bei der Suche nach einem Unternehmensnachfolger.

Eine geplante Kommunikation hilft, die richtigen Informationen zur richtigen Zeit zu übermitteln und schafft Orientierung.

Dabei ist es entscheidend, die Nachfolgersuche zunächst vertraulich zu behandeln, um Unsicherheiten zu vermeiden.

Während des Nachfolgeprozesses ist es wichtig, Gerüchten aktiv entgegenzutreten, ohne unhaltbare Versprechungen zu machen.

Der Austausch mit einer Vertrauensperson oder einem Berater kann helfen, die Herausforderungen der Nachfolge diskret zu bewältigen.

Frühzeitige Kommunikation mit ausgewählten Personen kann zudem zu positiven Fürsprechern für den neuen Nachfolger führen.

Sobald die Nachfolge geregelt ist, sollte Transparenz geschaffen werden, indem alle relevanten Informationen schnell an die Stakeholder kommuniziert werden.

Regelmäßige Updates über den Stand der Nachfolgersuche können Unsicherheiten bei Mitarbeitern und Partnern minimieren.

Mitarbeiter können außerdem wertvolle Informationen und Kontakte bereitstellen, die die Nachfolgersuche unterstützen.

Außendarstellung optimieren

Die Außendarstellung eines Unternehmens spielt eine entscheidende Rolle bei der Anziehung potenzieller Nachfolger.

Eine ansprechende Website und aktive Social-Media-Kanäle können das Image eines Unternehmens erheblich verbessern und potenzielle Nachfolger anziehen.

Darüber hinaus kann die Erstellung einer digitalen Plattform mit Videos, die das Expertenwissen des Unternehmensinhabers zusammenfassen, die Abhängigkeit des Unternehmens vom Inhaber verringern und den Verkaufswert steigern.

Die Aufbereitung des Unternehmens und die Erstellung gezielter Verkaufsunterlagen sind entscheidend, um externe Käufer zu gewinnen.

Um das Unternehmen für potenzielle Käufer attraktiv zu machen, sollten Verkaufsunterlagen sorgfältig vorbereitet und die Unternehmenspräsentation optimiert werden.

Eine professionelle Außendarstellung kann nicht nur das Interesse potenzieller Käufer wecken, sondern auch einen positiven Einfluss auf den Umsatz haben.

Insgesamt ist die Optimierung der Außendarstellung ein wichtiger Schritt bei der Nachfolgersuche.

Sie hilft nicht nur, das Unternehmen in einem besseren Licht zu präsentieren, sondern schafft auch Vertrauen und Glaubwürdigkeit bei potenziellen Nachfolgern und bietet eine Übersicht über die Stärken des Unternehmens.

Nachfolger rechtzeitig aufbauen

Ein Bild von einem Mentor, der einen potenziellen Nachfolger anleitet.

Eine frühzeitige Planung der Nachfolge ermöglicht die Identifikation und Einarbeitung potenzieller Nachfolger.

Idealerweise sollte die Entwicklung einer Nachfolgestrategie mehrere Jahre vor der geplanten Übergabe beginnen.

Dies gibt dem aktuellen Inhaber die Möglichkeit, potenzielle Nachfolger sorgfältig auszuwählen und ihnen die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten zu vermitteln.

Bei der Suche nach potenziellen Nachfolgern sollten sowohl interne als auch externe Kandidaten berücksichtigt werden.

Ein transparentes Vorgehen bei der Einbeziehung der Mitarbeiter kann deren Motivation und Engagement während der Übergangszeit erhöhen.

Bei der Suche nach potenziellen Nachfolgern sollten folgende Punkte berücksichtigt werden:

  • Sowohl interne als auch externe Kandidaten sollten in Betracht gezogen werden.
  • Die Einbindung der Mitarbeiter in den Nachfolgeprozess kann entscheidend für die Planung und Durchführung der Unternehmensübergabe sein.
  • Ein transparentes Vorgehen bei der Einbeziehung der Mitarbeiter kann deren Motivation und Engagement während der Übergangszeit erhöhen.

Eine wichtige Rolle spielt auch die Vertraulichkeit der Verkaufspläne, um Unsicherheiten bei den Mitarbeitern zu vermeiden.

Ein erfahrener Nachfolgeberater kann dabei helfen, eine objektive Perspektive einzubringen und den Übergangsprozess zu erleichtern.

Auch die Erstellung einer digitalen Plattform mit Expertenwissen kann die Abhängigkeit des Unternehmens vom bisherigen Inhaber verringern und den Übergang für Nachfolger erleichtern.

Mitarbeiter einbeziehen

Eine Gruppe von Mitarbeitern, die an einem Meeting zur Unternehmensnachfolge teilnehmen.

Die Mitarbeiter eines bestehenden Unternehmens sind in der Regel bereits eingespielt, was i.d.R. zu einem reibungsloseren Übergang führt.

Durch ihre frühzeitige Einbindung in den Nachfolgeprozess können sie wertvolle Unterstützung und Informationen bereitstellen, die die Suche nach einem geeigneten Nachfolger erleichtern.

Zudem kann die Beteiligung der Mitarbeiter das Vertrauen und die Akzeptanz für den neuen Unternehmensleiter stärken.

Ein transparenter Umgang mit den Verkaufsplänen und die Einbindung der Mitarbeiter kann dazu beitragen, Unsicherheiten zu minimieren und das Engagement während der Übergangszeit zu erhöhen.

Unternehmen präsentieren

Eine anonymisierte Anzeige in der Unternehmensbörse kann dazu beitragen, potenzielle Käufer zu erreichen, ohne das eigene Unternehmen sofort preiszugeben.

Dies schafft die Möglichkeit, das Interesse potenzieller Käufer zu wecken und gleichzeitig die Vertraulichkeit zu wahren.

Die Börse bietet eine Plattform, um solche Anzeigen effektiv zu platzieren.

Die erste Präsentation des Unternehmens sollte die eigene Geschäftsstrategie, wichtige Prozesse und Entwicklungsmöglichkeiten transparent darstellen, um das Interesse potenzieller Käufer zu wecken.

Eine gut durchdachte Präsentation kann den Unterschied machen und potenzielle Käufer davon überzeugen, dass Ihr Unternehmen die richtige Investition ist.

Vorteile eines bestehenden Unternehmens

Der Erwerb eines bereits etablierten Unternehmens bietet viele Vorteile gegenüber einer Neugründung.

Einer der größten Vorteile ist die sofortige Umsatzgenerierung, da das Unternehmen bereits am Markt etabliert ist.

Zudem bieten vorhandene Bilanzen und Gewinn- und Verlustrechnungen eine verlässliche Grundlage für die Planung und Finanzierungsanträge.

Ein bestehendes Unternehmen hat oft bereits feste Kunden- und Lieferantenbeziehungen, was den Eintritt in den Markt erleichtert.

Das Risiko, das mit der Marktetablierung verbunden ist, entfällt, da ein bestehender Betrieb bereits positioniert ist und in der Branche gut etabliert ist.

Zudem gestaltet sich die Bonitätsprüfung für Kreditinstitute einfacher, da das Unternehmen bereits über Erfahrungswerte verfügt.

Die Bedeutung einer Unternehmensbörse

Eine Unternehmensbörse ist eine Plattform, die Unternehmen, die einen Nachfolger suchen, mit potenziellen Käufern zusammenbringt.

Diese Börsen bieten eine wertvolle Möglichkeit, die Nachfolge zu planen und durchzuführen, indem sie eine Übersicht über verfügbare Unternehmen und potenzielle Nachfolger bieten.

Besonders für den Mittelstand sind Unternehmensbörsen von großer Bedeutung, da sie helfen, die Nachfolge zu sichern und eine Insolvenz zu vermeiden.

Durch die Nutzung einer Unternehmensbörse können Unternehmen ihre Reichweite erhöhen und gezielt nach geeigneten Nachfolgern suchen.

Tipps für potenzielle Nachfolger

Für potenzielle Nachfolger ist es essenziell, sich gründlich auf die Übernahme eines Unternehmens vorzubereiten.

Dies beginnt mit der sorgfältigen Bewertung des Unternehmens, um den tatsächlichen Wert und die Potenziale zu erkennen.

Die Verhandlung des Kaufpreises ist ein weiterer wichtiger Schritt, bei dem es darauf ankommt, faire und realistische Bedingungen zu vereinbaren.

Darüber hinaus sollten sich Nachfolger auf die Integration des Unternehmens in ihre eigene Struktur vorbereiten und die Verantwortung für das Unternehmen übernehmen.

Es ist ratsam, sich auf die Herausforderungen einzustellen, die mit der Übernahme eines Unternehmens verbunden sind, und gegebenenfalls professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen, um den Übergang so reibungslos wie möglich zu gestalten.

Rechtliche Aspekte der Nachfolge

Die Due-Diligence-Prüfung ist zentral, um die wirtschaftliche und rechtliche Lage des Unternehmens vor der Übergabe zu bewerten.

Bei der Unternehmensnachfolge müssen verschiedene Verträge, wie Unternehmenskaufvertrag und Gesellschaftsvertrag, sorgfältig geprüft und angepasst werden.

Ein Unternehmenskaufvertrag sollte zentrale Punkte wie Kaufgegenstand, Preis und Übergabezeitpunkt klar festlegen, um spätere Missverständnisse zu vermeiden.

Die Übertragung von Grundstücken erfordert eine notarielle Beurkundung, und der Käufer sollte sich über mögliche Hypotheken oder Grundschulden informieren.

Bei der Übernahme einer GmbH sind nicht nur die Gesellschaftsanteile zu erwerben, sondern auch die Bestimmungen im Gesellschaftsvertrag sind zu beachten und gegebenenfalls zu ändern.

Bevor sensible Informationen an potenzielle Käufer weitergegeben werden, sollte eine Geheimhaltungsvereinbarung abgeschlossen werden.

Unterstützung durch Berater

Professionelle Berater sind entscheidend für einen reibungslosen Übergang im Nachfolgeprozess, da sie sicherstellen, dass das Tagesgeschäft nicht gestört wird.

Die Wahl des richtigen Beraters erfordert ein klares Verständnis der eigenen Ziele und Erwartungen bezüglich der Unternehmensnachfolge.

Die Übergangsphase sollte ausreichend lange geplant werden, um den neuen Eigentümer bei der Übernahme zu unterstützen.

Ein Testament sollte im Voraus geplant werden, um rechtliche und steuerliche Herausforderungen bei der Unternehmensnachfolge zu bewältigen, insbesondere bei familiären Übergaben.

Zusammenfassung

Das Finden des passenden Unternehmensnachfolgers ist eine komplexe Aufgabe, die sorgfältige Planung, gute Kommunikation und die Einbindung verschiedener Stakeholder erfordert.

Von der Bedeutung der Unternehmensnachfolge über die Optimierung der Außendarstellung bis hin zu rechtlichen und finanziellen Aspekten – jeder Schritt ist wichtig, um eine erfolgreiche Übergabe zu gewährleisten.

Letztendlich kann die Unterstützung durch professionelle Berater den gesamten Prozess erheblich erleichtern und sicherstellen, dass sowohl der bisherige Inhaber als auch der neue Eigentümer erfolgreich sind.

Mit den richtigen Strategien und der nötigen Vorbereitung steht einer erfolgreichen Nachfolge nichts im Wege.

Wenn du Interesse an einem Schulterblick hast, ob dein Unternehmen für eine mögliche Nachfolge bereits gut aufgestellt ist oder du deine Außendarstellung im Hinblick auf eine Unternehmensnachfolge einmal checken lassen willst, trag dich gern unten ein. Ich melde mich persönlich bei dir.

Dein Ronald Brod

Ronald Brod

Ronald hat Germanistik, Psychologie und Medienwissenschaften studiert.
Er hat in Kommunikationsabteilungen von Konzernen und Wirtschaftsverbänden gearbeitet, bevor er seine eigenen Unternehmen im Bereich der Immobilienwirtschaft gründete. Mit seiner Expertise berät er heute u.a. Unternehmen in Kommunikations- und Verhandlungsfragen und teilt seine Erfahrungen auf seinem Blog "Kommunikation ist Gold".

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